Ramona Schnekenburger
Geboren 1980 in Schwennigen, Südwestdeutschland. Lebt und arbeitet seit 2007 in Wien und ist seit 2011 als freischaffende Künstlerin tätig.
Werk
Das Werk Ramona Schnekenburgers vereint Realismus und Reduktion und visualiert dies mithilfe von malerischen, sowie graphischen Ausdrucksformen. Dadurch verleiht sie ihren Bildern eine besondere Tiefenwirkung, die einen besonderen Reiz auslöst. Mit ihrem künstlerischen Blick lässt sie naturalistisch ausgearbeitete Formen mit angedeuteten und unaufdringlichen Hintergründen verschmelzen. Die Bildinhalte scheinen in der Raum-sowie Zeitlosigkeit der Hintergründe zu verschwimmen und evozieren dabei eine visuelle Vielschichtigkeit. Im ersten Blick wird ihre technische Fähigkeit und der Sinn für das Detail in ihrem künstlerischen Schaffen sichtbar. Im zweiten Blick werden die Betrachtenden mit sinnlichen Erscheinungen, sowie haptischen Erlebnissen konfrontiert und auf ihre eigene Wahrnehmung und Reflexionsbereitschaft zurückgeworfen. Die Kunst wird als Instrument zur Welt- und Selbsterkenntnis angewendet. Ölfarbe, Bleistift und Farbstift werden auf unterschiedlichen Untergründen, wie Leinwand, Holz oder unterschiedlichem Papier aufgetragen und verdeutlichen die künstlerische Vielfalt von Ramona Schnekenburgers Werk. Mensch und Tier finden in emphatischer Wirkung Platz in den Arbeiten der Künstlerin und treten mit den Betrachtenden in Kontakt. Eine sinnliche Erscheinung scheint hervorzutreten, während das Erkennbare spürbar verschwimmt.
Preise und Ausstellungen
2005 Querschnitt 19 - Künstlerhaus Bethanien, Berlin.
2009 St. Leopold Friedenspreis - Stift Klosterneuburg.
2012 Young Art Auction - Novomatic Forum, Wien.
2014 Art Austria 2014 - Leopold Museum Wien (Galerie Ruberl), Wien.
2015 RAMONA SCHNEKENBURGER - A New Perspective, Artist´s Space, Le Meridien, Wien (solo).
2017 Ahead of the Game, Künstlerhaus Klagenfurt, Klagenfurt.
2018 Von Menschen und Tieren, Galerie Heike Curtze, Wien.
2019 Schichten - Ramona Schnekenburger (solo), Hollerei Galerie, Wien.
2020 FEMALE GAZE, Galerie Lehner, Wien.
2021 Wilde Kindheit, Lentos Kunstmuseum Linz, Linz.
Erich Waske
Erich Waske wurde 1889 in Berlin geboren und starb 1978. Von 1906 bis 1908 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg. Bereits 1910 stellte er eines seiner Bilder bei der neugegründeten Neue Secession Berlin aus. Nach seinem Aufenthalt in Paris 1912 beteilligte er sich regelmäßig an den Ausstellungen der Neuen Secession und wurde später deren Mitglied. Zudem war Erich Waske auch Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Seine Arbeiten wurden von der nationalsozialistischen Kunstpolitik als „entartete Kunst“ eingestuft und über sein Schaffen und Wirken nach dem Zweiten Weltkrieg ist wenig bekannt.
Werk
Waskes Schaffen verdeutlicht die Fähigkeit des Künstlers seine Umgebung wahrzunehmen und auf reduzierte Art und Weise auf die Leinwand zu übersetzen. Eine Ansammlung an Stillleben und Landschaftsgemälden, sowie auch figurativen Arbeiten kennzeichnen sein Oeuvre. Dabei stehen flächige Farbaufträge, scharfe Konturen und eine dynamische Bildgestaltung im Vordergrund seiner Werke. Die auffallende Reduktion des Dargestellten beschwört durch die Überspitzung der Farblichkeit eine besondere Wirkung. Betrachtende finden sich konfrontiert mit starken Kompositionen, die dennoch eine Weichheit ausstrahlen. Die Farbpalette Waskes beschränkt sich auf kräftige Farben, wie Orange, Violett, Blau, die aus dem Bild strahlen. Die Übersteigerung führt zu beinahe musikalischen Arbeiten, die den Besuchenden nicht nur visuelle Freude bereiten, sondern auch im Ohr nachklingen.
Ausstellungen
1910 Erste Ausstellungsbeteiligung in der Neuen Secession mit der Berliner „Brücke“ (zusammen mit Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel, Max Pechstein)
1918 Mitglied der Berliner Secession
1920 Nationalgalerie Berlin kauft erste Gemälde Erich Waskes
1928-1935 Friede, Wandmosaiken und Glasgemälde im Auftrag öffentlicher Einrichtungen und Kirchen, Gewinn öffentlicher Wettbewerbe
1937 Androhung eines Berufsverbotsund Einordnung als „entarteter Künstler“
Quellen:
https://www.ramonaschnekenburger.com/
https://www.galerie-von-abercron.de/K-Erich-Waske.php
https://literaturoutdoors.com/2021/04/07/kulturelles-erleben-ist-eine-notwendigkeit-ramona-schnekenburger-kunstlerin-_wien-7-4-2021/